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Wertanalyse: 10 Dinge, die die VDI-Norm 2800 nicht erklärt
Geschrieben von:  Benedikt Tschorn | | Geschätzte Lesezeit 4 Minuten

Wertanalyse: 10 Dinge, die die VDI-Norm 2800 nicht erklärt

Jeder kennt das: dieses lange und akribisch geplante Projekt, bei dem man (vermeintlich) an wirklich alles gedacht hat, geht letztlich doch noch schief. Meist wegen einer Kleinigkeit, die aber alles andere aus der Bahn wirft. Was die Kleinigkeiten bei Wertanalyse-Projekten sein können, wollen wir hier einmal beleuchten, und greifen dabei auf eigene (schmerzhafte) Erfahrungen zurück.

  1. Überlegen Sie erste Ansätze schon im Vorfeld. 
    Nichts ist so schwierig wie der Start auf einem weißen Blatt Papier. Wenn Sie als Moderator schon erste Ansätze einbringen können, geht dem Wertanalyse-Team die weitere Ideenfindung leichter von der Hand. Die Kollegen kommen so in einen positiven Flow.
  2. Sorgen Sie für Aussicht!
    Mancher arbeitet gern im stillen Kämmerlein, aber in der Wertanalyse geht es mitunter auch um Kreativität. Und die wird nun mal beflügelt durch Aussicht bzw. Weitsicht im wörtlichen Sinne. Nun hat nicht jedes Unternehmen einen Besprechungsraum auf einem Berggipfel, aber ein Raum mit Fenstern darf es mindestens sein, gerne in einer oberen Etage.
  3. Apropos Raumplanung:
    Achten Sie im Vorfeld auf funktionierende Technik. Einen ganztägigen Workshop mit defektem oder gar ohne Beamer durchzuziehen, wirkt sehr schnell demotivierend. Und wenn jeder beim Beamer-Problem eben kurz helfen will, endet das meistens in Streit und Chaos.
  4. Nur Outlook-Termine haben Bestand.
    Der beste Raum bringt Ihnen nichts ohne Teilnehmer. Legen Sie daher möglichst alle Workshop-Termine schon im Voraus fest, und laden Sie über Outlook (bzw. Ihr entsprechendes System) ein. Mündliche Absprachen werden heutzutage meist nicht eingehalten („Das stand nicht in meinem Kalender“).
  5. Ohne Körner keine Leistung.
    Organisieren Sie die Mittagspause, und sorgen Sie für Nahrungsmittel. Wenn dies nicht vorab geplant wird, verbringen Sie im Team wertvolle Zeit damit, wer beim Pizza-Bringservice nun anruft, und wer was bestellt. Die kreative Arbeit im Team macht hungrig, und Unterzuckerung macht grantig.
  6. Sortieren Sie Ihre Potenziale nach Baugruppen oder Funktionen.
    Bei einer Sortierung bzw. Benennung rein nach Teilenamen verliert man schnell den Überblick. Zudem gehen Zusammenhänge verloren. Eine Baugruppen-oder Funktionsbenennung hat sich daher bewährt.
  7. Kein ABC-Hopping:
    Bei der Wertanalyse geht es primär nicht um ABC-Analyse oder Pareto-Prinzip. Es wird alles betrachtet, und der Moderator legt fest in welcher Reihenfolge. So vermeiden Sie Sprünge, und gehen sicher, alle Potenziale zu erfassen.
  8. Fragen Sie als Moderator die dümmsten Fragen.
    Sie können sicher sein, dass die Fragen auch andere beschäftigt hat, der Einzelne sich aber oft schlichtweg nicht traut zu fragen. Zudem stärkt beherztes Lachen die Kreativität.
  9. Fragen Sie auch bei den ruhigen TeilnehmerInnen nach.
    Nicht jeder traut sich mit seiner Meinung ans Tageslicht. Gehen Sie den ruhigen, introvertierten Teilnehmern (vorsichtig) auf den Grund. Oft sind die leisen Ideen die besten.
  10. Legen Sie fest wer den Ball zu spielen hat.
    Bei der Verteilung von Arbeit bzw. dem Bearbeiten von Potenzialansätzen schreien nur wenige fröhlich nach Mehrarbeit. Legen Sie daher als Moderator konkret fest, wer welche Aufgaben übernimmt, und notieren Sie den Namen zum Ansatz.

Zu guter Letzt:

Sehen Sie das gemeinsame Durcharbeiten der Projektschritte bei komplexen Projekten auch als Erfolg an! Es zählt in erster Linie natürlich das Projekt, aber auch der Wissensaufbau im Allgemein, und die verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen sind weiche Faktoren, die die Wertanalyse so wertvoll machen.

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