Vom Gemüse und Talententwicklung im Einkauf
Kennen Sie das auch, das Gras des Nachbarn ist immer grüner als im eigenen Garten? Das Gemüse viel größer, reifer und saftiger? Oder das Glück ist nur in der Ferne zu finden? Oftmals gewinnt man den Eindruck, dass Firmen im Hinblick auf Mitarbeiter- und Talententwicklung ganz genauso ticken.
Sie suchen über Headhunter, über Stellenanzeigen, mithilfe von Social Media, mit Zeitungsanzeigen und und und …nach den passenden Kandidaten für die vakanten Stellen, ohne dabei im eigenen Garten nach dem Junggemüse zu sehen. Wissen Sie eigentlich, welche Potenziale in Ihrer eigenen Abteilung schlummern?
Wie man allein an der Aufzählung der diversen Recruiting Maßnahmen erkennen kann, ist das Ganze auch alles andere als kostengünstig. Da kommt schon eine ordentliche Summe zusammen, bis man vermeintlich geeignete Kandidaten gefunden hat. Und dann heißt dies noch lange nicht, dass dieser auch wirklich die Stelle antreten wird oder sich bewährt. Dann beginnt das kostenintensive Spiel wieder von vorne.
Somit stellt sich mir immer wieder die Frage: Wieso steckt man nicht gleich Geld und Zeit in die eigenen Mitarbeiter? Wenn man erkennt, dass Potenzial, Talent und der Entwicklungswille bei bestimmten Mitarbeitern vorhanden ist, wieso passiert es dennoch so oft, dass das Gemüse im eigenen Garten welk wird, während man sich neues Gemüse aus dem teuren Super-(stellen-)markt aussucht? Um schlimmstenfalls später doch nur festzustellen, dass man sich eine Mogelpackung eingekauft hat, außen hui, innen…. Na ja, Sie wissen schon.
Wieso scheut man so oft davor zurück, Mitarbeiter aus den eigenen Reihen zu fördern, zu entwickeln, zu gestandenen Persönlichkeiten heranzuziehen? Ja klar, auch das kostet Geld und Zeit, aber hier muss ich keinen mehr in die Prozesse und generell in ein neues Unternehmen einarbeiten, geschweige denn Beziehungen zu Stakeholdern aufbauen. Die Personen und Potenziale sind vorhanden. Aber wie oft hört man leider „Nee, die doch nicht, die kann das nicht!“ oder „Der, der ist nur fachlich gut, aber der kann doch keine Abteilung führen!“
Woher weiß man denn, dass es Externe, die neu in ein Unternehmen kommen, viel besser können? Das Glück liegt oft so nah, aber es wird immer wieder in der Ferne vermutet. Lassen Sie doch Ihre talentierten Mitarbeiter aus der eigenen Abteilung wachsen, helfen Sie ihnen sich zu entwickeln und somit die nächste Karrierestufe zu erreichen. Reichen Sie ihnen die Hand, damit sie den nächsten Schritt schaffen. Es ist ähnlich wie beim Gemüse, dieses wächst auch am Besten, wenn man ihnen ein ideales Umfeld zum Wachsen schafft, indem der Boden bestmöglich versorgt wird und dieser ausreichend Licht bekommt. Einen nahrhaften Boden kann man Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dahingehend bieten, in dem man sie nicht nur fachlich schult, sondern sie auch persönlich fördert und entwickelt.
Wenn schon die Erkenntnis da ist, dass ein Mitarbeiter fachlich herausragend ist, dann lassen sie denjenigen auch noch von seiner Persönlichkeit reifen und stellen Sie ihm einen professionellen Coach zur Seite. Aber nicht ein Coach, der ihm wieder nur sagt, wie er fachlich etwas machen soll, sondern einen, der seine inneren Blockaden aufdeckt und bestenfalls auflöst, sodass er sein fachliches Talent auch uneingeschränkt entfalten kann. Eben einen Coach für Persönlichkeitsentwicklung.
Betrachten Sie den Coach doch einfach als einen Gärtner, der sich nicht nur darum kümmert, dass das Gemüse von außen gut aussieht (fachlich), sondern dass das Gemüse auch geschmackvoll, saftig und innerlich gereift ist (persönlich) und dazu nutzt er keine Chemiedünger (Tipps&Tricks), sondern stellt dem Gemüse einen fruchtbaren Boden (Fragen, Tiefenstrukturarbeit, Reflexion) zum Wachsen zur Verfügung.
Sollten Sie erkannt haben, dass Talente in Ihrem Garten schlummern und Sie einen derartigen „Gärtner“ brauchen, um das Talent zu gießen und zu pflegen, dann kontaktieren Sie mich gerne unter jungnothing@durchdenkenvorne.de und wir werden Ihren Garten definitiv grüner machen als den Ihres Nachbarn.